Freitag, 28. September 2018

Tierversuche und Depression


Tierversuche ? Da denkt man auch nicht sofort daran, aber ja zwecks Depressionsforschung finden sehr viele Tierversuche statt. Ich bin als Vegetarier generell dagegen Tiere für unsere Zwecke zu missbrauchen, aber lesen Sie selbst:

Europäischer Tag der Depression - Tierversuche bringen keinen Fortschritt

(Köln) - Am 1. Oktober findet der 15. Europäische Depressionstag statt, um das öffentliche Bewusstsein für die Volkskrankheit Depression zu stärken. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert, dass Tierversuche im Bereich der Depressionsforschung nicht nur besonders grausam sind, sondern aufgrund mangelnder Übertragbarkeit auf den Menschen die Entwicklung wirksamer Therapien behindern.

Depressionen zählen zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland und die Zahl der betroffenen Erwachsenen und Kinder wächst stetig. Das hat verschiedene Ursachen, z.B. gesellschaftliche Probleme oder eine verbesserte Berichterstattung, zeigt aber auch, dass es an effektiven Therapien mangelt. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche kritisiert seit Langem, dass die Entwicklung gut wirksamer Medikamente durch den Einsatz von Tierversuchen eher behindert als gefördert wird. Gerade im Bereich der Erforschung und Therapie mentaler Erkrankungen wie z.B. Depressionen ist die Übertragung von Forschungsergebnissen aus Tierversuchen auf den Menschen von vornherein nicht gegeben.

"Im Bereich der Psychopharmaka wurde seit mehreren Jahrzehnten kein nennenswerter Fortschritt mehr erzielt. Die "Neuerungen", welche auf den Markt kamen, waren im Wesentlichen Modifikationen bereits bekannter Substanzen", sagt Dr. Andreas Ganz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorstandsmitglied von Ärzte gegen Tierversuche. Den Hauptgrund für die Stagnation sieht Ganz im Einsatz von "Tiermodellen", d.h. Tieren, bei denen Symptome einer menschlichen Erkrankung nachgeahmt werden.

So müssen beim "forcierten Schwimmtest" Ratten oder Mäuse bis zur Erschöpfung schwimmen, um eine Depression zu simulieren. Geben die Tiere vorzeitig auf, gelten sie als depressiv. Weitere Ansätze sind Elektroschocks, ausgedehnter Nahrungsentzug mit anschließendem Präsentieren von Futter, das nicht erreicht werden kann, stundenlange Bestrahlung mit Lichtblitzen oder ausgedehnte Licht- oder Dunkelphasen. Der Verein hält solche "Tiermodelle" nicht nur für ethisch inakzeptable, sondern auch für vollkommen ungeeignet, um eine höchstkomplexe Erkrankung wie die Depression zu erforschen.

"Methoden wie der forcierte Schwimmtest sind teilweise 40-50 Jahre alt und haben bis heute zu keinen bahnbrechenden Erkenntnissen bezüglich der Krankheits-Entstehung und -Therapie geführt.", gibt Dr. Ganz zu bedenken. "Wie auch? Nirgendwo sonst in der Natur findet sich eine ähnlich komplex wechselwirkende Konstellation zwischen einem hochentwickelten Gehirn, einer durch menschliche Einflüsse geprägten Umwelt und einer durch den Menschen chemisch und physikalisch veränderten Umwelt wie bei der Depression." Facharzt Ganz kritisiert, dass wir die Herausforderungen von heute und morgen nicht mit Methoden von gestern lösen können.

Tierversuche in diesem Bereich sind nach Kenntnis der Ärzte gegen Tierversuche nicht nur wissenschaftlich fragwürdig, sondern auch besonders leidvoll und fallen oftmals unter den Schweregrad "schwer". Laut EU-Richtlinie sind solche Versuche eigentlich zu verbieten, Deutschland hat jedoch ein Schlupfloch genutzt, und erlaubt auch diese allerschlimmsten Tierversuche.

Am 27. Oktober organisiert der Verein zum zweiten Mal den WIST-Kongress mit dem diesjährigen Schwerpunkt "Psychiatrische und neurologische Erkrankungen". Renommierte internationale Wissenschaftler berichten dort von den Nachteilen der Tierversuche in diesem Bereich und zeigen innovative humanbasierte Forschungsmodelle auf.

 Quelle und Kontaktadresse: Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Pressestelle
Goethestr. 6-8, 51143 Köln
Telefon: (02203) 9040990, Fax: (02203) 9040991
E-Mail: info@aerzte-gegen-tierversuche.de
Internet: www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Quelle: https://verbaende.com/news.php/Europaeischer-Tag-der-Depression--Tierversuche-bringen-keinen-Fortschritt?m=124602

Tipps zur Prävention von Burnout


Hier sind ein paar sehr nützliche Tipps zur Prävention. Siehe Bericht:

Wer von morgens bis abends unter Strom steht, gerät leicht in die Stressfalle. Doch wie lässt sich ein Burnout vermeiden? Wir erklären, welche Methoden zur Prävention funktionieren und was du noch über Burnout wissen solltest.


Gerade wenn wir unseren Job lieben, geben wir gern 120 Prozent! Aber ein Arbeitsleben auf der Überholspur hält selbst die motivierteste Frau nur für eine gewisse Zeit durch. Genauso wichtig ist es, immer mal wieder etwas auf die Bremse zu treten, damit wir nicht in die Stress-Falle und einen Burnout rutschen. Nur so sorgen wir dafür, dass wir gesund bleiben – und weiterhin im Job unser Bestes geben können!

Burnout vermeiden: Bin ich schon ausgebrannt? 

Manchmal verläuft die Grenze zwischen einer stressigen Phase und einem richtigen Burnout fließend. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig auf erste Anzeichen eines Burnouts zu achten:
  • Schlafstörungen 
  • Ständige Gereiztheit 
  • Übermüdung 
  • Abschalten scheint unmöglich / Gedanken kreisen immer um die Arbeit 
  • Angstzustände 
  • Generelle Erschöpfung 

Burnout vermeiden: Symptome ernst nehmen! 

Der größte Fehler, den wir machen können: Zu glauben, dass die Burnout-Beschwerden bestimmt von alleine wieder weggehen. Klar sind wir Powerfrauen, die sich ungern von ein, zwei durchwachten Nächten aufhalten lassen. Aber Körper und Seele protestieren ja nicht einfach nur zum Spaß! Nehmen wir unsere Symptome nicht ernst, werden die Beschwerden in der Regel nur noch schlimmer – bis Körper und Psyche komplett in den Streik treten und wir ausgebrannt sind.

Den Alltag ändern und Rückzugsinseln schaffen 

Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Wer anerkennen kann, dass er unter Dauerstress und ständigem Termindruck steht, ist auch eher bereit, etwas dagegen zu tun. Und wenn es nicht möglich ist, den straffen Zeitplan für das nächste Projekt etwas zu lockern, sollten wir schauen, an welchen anderen Stellschrauben wir drehen können, um Burnout zu verhindern.
Dabei ist es besonders wichtig, sich einmal selbst zu reflektieren – denn die eigene Einstellung spielt eine wichtige Rolle, wenn man einen Burn-out vermeiden will. Fühlen wir uns schnell überfordert von dem Berg Arbeit, der sich vor uns türmt? Oder motivieren all die Aufgaben uns erst recht? Wie geht es uns abends, wenn wir viel oder eben nur wenig geschafft haben? Oft  hilft es bei der Burn-out-Prävention, ein Stress-Tagebuch anzulegen und so herauszufiltern, welche Ursachen Stress und Erschöpfung eigentlich haben und durch welche Symptome sie sich äußern.

Burnout vermeiden: Diese Tipps helfen! 

Damit wir gesund und möglichst entspannt durch den Alltag kommen, helfen unser Artikel Stress abbauen und diese Tipps:
  • Rückzugsinseln schaffen, zum Beispiel jeden Abend eine Stunde lesen Abschalten lernen, z. B. durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation
  • Schlafrhythmus stabilisieren, indem man jeden Abend zur selben Zeit ins Bett geht und morgens zur immer gleichen Zeit aufsteht. Spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten alle elektrischen Geräte vom Fernseher bis zum Smartphone ausgeschaltet werden
  • Sport – aber in Maßen. Sport hilft dabei, Stress abzubauen und fördert die Ausschüttung von Glückshormonen 
  • Arbeitsalltag checken: Passen die Arbeitszeiten zu meinem Tagesrhythmus? Ist die Erreichbarkeit nach Feierabend wirklich wichtig? 
  • Ziele definieren: Unerreichbare oder gar keine Ziele zu haben, sorgt für Frustration. Besser: Kleine Etappenziele setzen, zum Beispiel diese Woche maximal zwei Überstunden pro Woche machen, nächste Woche nur eine und so weiter 
  • Mindestens einen Ruhetag pro Woche einrichten, der ganz dir und deinen Bedürfnissen gehört – so gibst du dem Burnout keine Chance!
Quelle: https://www.brigitte.de/academy/karriere/burnout-vermeiden--tolle-tipps-zur-praevention-11265322.html