Dienstag, 13. August 2019

Deutliche Zunahme bei Depressionen von Kindern und Jugendlichen

 

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben Depressionen - das geht nach einer Anfrage des NDR aus einer Erhebung der Barmer Ersatzkasse hervor.
190.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren sind der Studie zufolge insgesamt betroffen. Die Zahlen sind hochgerechnet aus den Daten der Kasse der Jahre 2005 bis 2017.

In der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen hätten sich die Depressions-Diagnosen seit 2005 mehr als verdoppelt, bei den 15- bis 18-Jährigen seien es sogar zweieinhalb Mal so viel.

Grund offenbar Druck in Schule und Familie

Nach Ansicht des Hamburger Kinderpsychiaters Michael Schulte-Markwort sei vor allem der Druck in Schule und Familie Grund für die Depressionen. "Manchmal sagen mir auch schon Neunjährige in der vierten Klasse: Wenn ich den Überstieg ins Gymnasium nicht schaffe, ist mein Leben gelaufen", so der Psychiater. Er wünscht sich mehr Aufmerksamkeit gegenüber der Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen und dass diese auch behandelt werden, wenn es nötig ist.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/Studie-der-Barmer-Ersatzkasse-Immer-mehr-Kinder-und-Jugendliche-haben-Depressionen,depressionen-kinder-100.html

Etwa jeder zehnte Arbeitnehmer Opfer von Cybermobbing


Laut einer Studie der Universität Löwen und des Dienstes für Prävention und Schutz am Arbeitsplatz (Idewe) sind neun Prozent der Arbeitnehmer in Belgien von Cybermobbing am Arbeitsplatz betroffen. Das berichten die Zeitungen der Sudpresse-Gruppe am Dienstag.

Mehr als 1.000 Arbeitnehmer haben kürzlich an einer Studie zu diesem Thema teilgenommen. Heraus kam, dass neun Prozent von ihnen innerhalb der letzten sechs Monate mindestens zweimal pro Woche einer Form von Cybermobbing oder einem „Eindringen“ in ihre Privatsphäre ausgesetzt waren.
„Wir haben von Fällen erfahren, in denen Arbeitnehmer Bilder von ihren Kollegen gemacht, diese mit Hilfe von Photoshop bearbeitet und ohne deren Wissen in sozialen Netzwerken veröffentlicht haben – mit dem Ziel, den betroffenen Kollegen bloßzustellen oder zu demütigen“, sagt Professor Lode Godderis von der Universität Löwen. „Diese Art des Mobbings nimmt immer mehr zu“, so Godderis. Das Ergebnis: die betroffenen Arbeitnehmer fühlen sich häufig geistig erschöpft, sind unzufrieden und schlechter im Unternehmen integriert. „Eine Situation, die manchmal zu Burnout, Resignation oder beruflicher Neuorientierung führen kann.“
Auch wenn Arbeitgeber nicht auf Mails oder Nachrichten von Arbeitnehmern reagieren, sei darunter eine Form von Cybermobbing zu verstehen.
Schätzungen zufolge litten im vergangenen Jahr rund 150.000 Arbeitnehmer in Belgien unter Burnout-Symptomen.

Quelle: https://www.grenzecho.net/19094/artikel/2019-08-13/etwa-jeder-zehnte-arbeitnehmer-opfer-von-cybermobbing