Montag, 5. August 2019

Nur diese Schokolade hilft gegen Depressionen


Kann Schokolade bei Depressionen helfen?

Im April 2010 schrieb der Spiegel „Depressive essen mehr Schokolade. Welche Rolle spielt Schokolade bei einer Depression? Eine Studie hat jetzt ergeben, dass depressive Menschen einen stark erhöhten Schokoladenkonsum aufweisen. Die Forscher rätseln, ob die Süssigkeit die Krankheit verursacht oder verhindert“ (1).
Fast zehn Jahre später erschien im Juli 2019 eine Studie (2) der University College London im Fachmagazin Depression and Anxiety, in der geradewegs das Gegenteil festgestellt wurde, nämlich das Glückliche mehr Schokolade essen und Depressive so gut wie gar nicht.
Es sei ausserdem die erste Studie, in der man untersucht habe, wie sich verschiedene Schokoladensorten auf Depressionen auswirken können, so die Forscher. Denn das Risiko für eine Depression sinkt merklich, wenn man Schokolade isst, aber nur bei einer ganz bestimmten Sorte.

Wer dunkle Schokolade isst, hat seltener Depressionen

Die Wissenschaftler werteten die Daten von 13.626 Erwachsenen aus der US National Health and Nutrition Examination-Studie in Bezug auf den Schokoladenkonsum und den psychischen Zustand der Teilnehmer aus. Andere mögliche Einflüsse auf die Stimmung wurden berücksichtigt, etwa Bildung, Sport, Einkommen, Gewicht, Rauchen und chronische Beschwerden – um sicher zu gehen, dass wirklich ausschliesslich die Wirkung der Schokolade erkannt werden konnte.
In der Gruppe, die nie Schokolade ass, litten 7,6 Prozent der Befragten an Depressionen. In der Milchschokolade-Gruppe waren es nur geringfügig weniger, nämlich 6,2 Prozent. Von jenen aber, die dunkle Schokolade naschten, waren nur 1,5 Prozent depressiv. Ihr Risiko, Depressionen zu erleiden, war um 70 Prozent geringer als bei jenen, die keine Schokolade mochten. Es kommt also offenbar sehr darauf an, welche Art Schokolade man präferiert.
 
Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/dunkle-schokolade-stimmung-190805085.html

Kommunikation verrät den Gemütszustand


Die Häufigkeit und Zeiten der Nutzung des Smartphones sowie die Wortwahl in der Kommunikation verraten einiges über den Nutzer

Erste Anzeichen einer Depression sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen oft erst zu erkennen, wenn es schon eine »richtige« Depression ist, weiß der Tübinger Psychologe Stefan Lüttke. Um die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen oder Rückfälle zu vermeiden, hat der Wissenschaftler mit seinem Team ein Frühwarnsystem in Form einer App entwickelt. »Aus der Forschung wissen wir, dass Menschen in einer depressiven Phase ›anders‹ schreiben als sonst«, sagt Lüttke.

Sie verwenden zum Beispiel eher negative oder absolute Wörter wie »nie« und »kein«, »alles« und »immer« sowie häufiger die Ich-Form. Sie brauchen länger, um auf Nachrichten zu antworten und lassen ein Schwarz/Weiß-Denken erkennen. Über eine Studie will der Wissenschaftler nun herausfinden, ob sein Konzept, Betroffenen über das Smartphone erste Hilfe anzubieten, funktioniert. (GEA)

Quelle: https://www.gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel,-kommunikation-verr%C3%A4t-den-gem%C3%BCtszustand-_arid,6158933.html